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26.10.2018
Glocken sind die hörbaren Aushängeschilder der Kirche. Sie rufen die Menschen in unserem Orten zum Gebet, erinnern an Abschiede, Taufen und Hochzeiten. Es gibt im Kirchenkreis eine Vielzahl von Glocken, die regelmäßig Leuten. Viele sind schon jahrhundertealt - aber manche entstehen erst ganz aktuell. Die Kirchengemeinde in Tilleda, deren schöne romanische Kirche nach den Glockenentnahmen während des 2. Weltkriegs nur noch eine einzige Glocke hat, konnte nach langen Vorarbeiten das Gießen von zwei neune Glocken in der Glockengießerei Hermann Schmitt in Brockscheid miterleben. Zwölf Gemeindeglieder machten sich früh am Morgen auf den 450 km langen Weg in die Vulkaneifel bis kurz vor Luxemburg . In der Glockengießerei begrüßten der Senior- und der Juniorchef die Gruppe mit großer Herzlichkeit und erklärten ausführlich das alte Handwerk des Glockengusses eingeführt: Wie eine Glockenform entsteht, welchen Querschnitt die Rippen haben oder wie die komplizierte Technik der Glockenzier funktionert – und es konnten auch die „falschen“ Tilledaer Glocke aus Lehm bewundert werden. Zwei Nächte und über 36 Stunden lang wurde mit Holz der Schmelzofen befeuert, bis die rund 2,2 Tonnen Bronze die richtige Temperatur von 1.120 Grad erreicht hatte. Um 18:20 wurde dann der Stopfen am Brennofen entfernt und die flüssige Bronze floss in die vergrabenen Glockenformen. Ob die Glocken gelungen sind, weiß man erst nach dem Abkühlen, Ausgraben, Entgraten, Polieren und Prüfen - aber ein Glockenguss ist etwas Besonderes.
Die nächsten 5 Veranstaltungen:
28.03.24 18:00 Uhr
Tischabendmahl im Gemeinderaum Langenroda
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29.03.24 09:00 Uhr
Gottesdienst zur Sterbestunde Jesu
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29.03.24 09:00 Uhr
Gottesdienst zur Sterbestunde Jesu
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29.03.24 10:15 Uhr
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