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Tansania-Hilfe aktuell

24.08.2020

Lugala und die Flut  - von Dr. Peter Hellmold, Lugala

Ihr als Partner im Norden und wir als Partner im Süden teilen für die erste Hälfte des Jahres 2020 eine durchaus vergleichbare Erfahrung, die mit dem englischen Begriff ‘Lock down’ bezeichnet wurde und die wir ins Deutsche mit ‘Abriegeln, Dichtmachen’ übersetzen können.

Bei uns zeichnete sich das ‘Abriegeln, Dichtmachen’ schon früher ab als bei Euch in Europa und es hatte auch nicht den Versuch die weltweite Ausbreitung eines Virus einzudämmen zum Ziel, sondern entstand durch eine hier jedes Jahr, wenn auch alljährlich in verschiedener Ausgeprägtheit wiederkehrende Naturerscheinung, nämlich in Form der die Regenzeit bestimmenden massiven und anhaltenden Niederschlagsmengen. Das Besondere bei dem diesjährigen Ereignis war, dass die kleine Regenzeit, die von Ende Oktober bis etwa Anfang Mitte Januar mit vergleichsweise geringen Regenfällen andauert und den Menschen hier von Ende Januar und den Monat Februar hindurch bis Anfang März Gelegenheit zur Aussaat des von der letzten Ernte zurückbehaltenen Reises gibt, sich im aktuellen Jahr keinem Ende zuneigte. Es regnete ununterbrochen von Oktober 2019 bis Mitte Juni 2020. 

Bemerkenswert ist, dass in jedem Jahr wesentliche Teile der Infrastruktur einschliesslich Wegen, Brücken, als Drainagen angelegte Gräben und Wege unterführende Abflussröhren zwischen Lugala und Ifakara weggeschwemmt, ja Flut-Turbulenz-bedingt förmlich weggerissen werden, dass das Verteilungsmuster der Schäden aber zumindest in den letzten 11 Jahren, die ich übersehen kann, stets ein anderes war. Und so ist es im Jahr 2020 zum ersten Mal gewesen, dass von Lugala aus alle drei Wege nach Ifakara und auch der einzige in die entgegengesetzte Richtung, nämlich in den Nachbarort Igawa führende, schlichtweg abgebrochen waren. Der Aktionsradius des Krankenhauses beschränkte sich über Monate auf 1.2 km.

Man konnte, sofern man wollte und die augenblickliche Strömung nicht zu stark war, diese Stellen mit dem Einbaum überwinden. Nach etwa zwei Monaten begannen dann Menschen aus den benachbarten Dörfern Fussstege aus Bambus zu bauen und kassierten Brückengeld. 

Seit etwa vier Wochen hat es nur noch einmal sporadisch geregnet, das Wasser weicht, aber nur langsam. Zumindest kann eine Stelle Richtung Ifakara jetzt mit dem allradgetriebenen Fahrzeug passiert werden, wobei dieses allerdings bisweilen immer noch über zirka 30 Meter von einem Traktor durch einen neuentstandenen Fluss gezogen werden muss. An manchen Tagen, wenn wieder einmal ein Traktor mit einem überladenen Anhänger versucht hat die Stelle zu passieren, aber hoffnungslos stecken geblieben ist, kann es wiederum ein bis zwei Tage dauern bis der blockierte Weg frei ist.

Spenden für das Lugala Hospital sind auf folgende Kontonummer möglich:

Kontoinhaber. Evang. Kirchenkreis Eisleben-Sömmerda

IBAN: DE 68 350 601 90 155 217 50 30

GENODED1DKD 

Verwendungszweck: Lugala

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