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Evangelischer Kirchenkreis Eisleben-Sömmerda

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Mönchpfiffel

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Kirche Außenansicht:
Kirche Innenansicht:

Weitere Informationen:

Homepage:
https://www.kirchenkreis-eisleben-soemmerda.de/kirchenkreis/pfarrbereich-allstedt/wolferstedt/moenchpfiffel/
Büro:
Kirchstraße 9, 06542 Allstedt
Ansprechpartner/in:
Karina Feige
Telefon:
034652 501
E-Mail:
allstedt.wolferstedt@kk-e-s.de; ev.gemeindebuero.allstedt@kk-e-s.de

Kirche:

Name der Kirche:
Patrocinium unbekannt (alias Chaussee-Kirche)
Standort der Kirche:
Evangelisch-lutherische Kirche mit Ausstattung, Kirchhof, Glockenstuhl mit Glocke und Einfriedung. Allstedter Straße o. Nr.
Entstehungszeit der Kirche:
Die Kirche mit dem Friedhof liegt am Ostrand des Dorfes jenseits der alten Chaussee von Allstedt nach Kalbsrieth; sie wird deshalb auch als Chausseekirche bezeichnet. Seit ihrer Weihe 1837 gehörte sie als Filialkirche zu Allstedt, zeitweilig, um 1928, zu Heygendorf.
Baugeschichte. Die Kirche entstand 1833 auf Anordnung des Großherzogs Carl Friedrich von Sachsen-Weimar-Eisenach (reg.1828-1853). Sie wurde von dem Weimarer Oberbaudirektor Clemens Wenzeslaus Coudray (1775-1845) entworfen und 1837 eingeweiht. Die Bauüberwachung unterstand dem Bauinspektor Kurth aus Weimar, der Zimmermeister Friedrich Wölbing aus Allstedt führte den Bau aus. 1889 wurde der Kirchhof zu einem Friedhof erweitert und mit einer Hausteinmauer als Einfriedung umgeben. An die außen sichtbare dreiseitige Altarnische wurde 1907 ein Sakristeianbau angefügt. Der Dachreiter fiel 1970 einer „Dachsanierung“ zum Opfer. Seit 1992 wird das Kircheninnere schrittweise saniert.
Außenbau. Schlichter klassizistischer Saalbau von querrechteckigem Grundriss. Das hohe Walmdach ehemals mit Dachreiter. Verputzter Bruchsteinbau mit Hausteinsockel. Hohe rundbogige Fenster in gekehlten Putzgewänden mit Sprossengittern, im Bogenschluss strahlenförmige Sprossenteilung. An der dreiachsigen Westseite der Eingang in der Mittelachse, das Portal mit umlaufender profilierter Putzfasche, waagerechter Verdachung und Dreiecksgiebel auf Konsolen. Die zweiflügelige Rahmenfüllungstür bauzeitlich. An der Ostseite die dreiseitige vorgezogene Altarnische, daran anschließend der eingeschossige, 1907 entstandene Sakristeianbau unter Walmdach, mit stilistisch gleichartigem Ostfenster und heute vermauertem Südeingang.
Innenraum und Ausstattung. Der Innenraum mit seiner schlichten klassizistischen Ausstattung samt Bankgestühl aus der Erbauungszeit erhalten. Der Fußboden mit großen Sandsteinplatten, die Decke als flache Muldendecke über umlaufendem Gesims ausgeführt. Raumbestimmend die dreiseitig angeordnete hölzerne Empore auf Pfeilern, mit einer durch Rhomben besetzten gefelderten Brüstung. Auf der Südseite das klassizistische Orgelprospekt in die Brüstung eingefügt. Der Kanzelaltar dreiachsig angelegt, die hölzerne Altarwand durch vier Pilaster gegliedert, seitlich des Altartischs zwei Türen als Kommunikantendurchgänge. Der Kanzelkorb mit seitlichen Brüstungsfeldern dreiseitig vorgezogen, der Kanzelaufgang als geschwungene Treppe mit einfachem Stabgeländer gestaltet. Hinter der Kanzel eine rundbogige Nische mit profiliertem Gewände; steinerner verputzter Altar mit hölzerner Abdeckung. Der Taufstein, eine Arbeit des 16. Jahrhunderts, aus der alten Dorfkirche übernommen. Auf schmucklosem steinernen Fuß ein kräftiges achtseitiges Taufbecken mit Diamantquaderung in den Feldern der acht gleichen Kassetten; im Boden des Beckens ein Weihekreuz.
Bronzeglocke aus dem 14. Jahrhundert, der Literatur zufolge 1356 oder 1364 gegossen, bis 1974 in der Kirche des Klosterhofs befindlich, seit 1976 in einem eisernem Glockenstuhl auf dem Friedhof geläutet, mit umlaufender Inschrift in gotischen Majuskeln: „ IN HONORE(M) BEATISSIMAE MARI(A)E V(IR)GIN […] JUBILEO DOMINO“ sowie vier Kruzifixen auf kreisrunden Medaillons.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Orgel:
Die erste Orgel 1843 von der Großherzogin Maria Paulowna gestiftet. Die heutige Orgel ein Werk von Wilhelm Rühlmann aus Zörbig, 1920 gestiftet von der Pächterin des Gutes Lisa Lüttich. Die Orgel ursprünglich gegenüber der Kanzel angeordnet, 1919 auf die Südseite der Empore versetzt.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014

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